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Dienstag, 7. Juni 2022

Swanetien

im Nordwesten Georgiens an der Russischen Grenze 

das Babsha Guesthouse in Mestia kann ich wirklich empfehlen, sehr nette und hilfsbereite Leute, man spricht auch Englisch und Deutsch, hier ich durfte kleine Wartung an mein Fahrzeug machen

die obere, hintere Aufnahme für den Seitenwagen am Rahmenheckteil hat in letzter Zeit verdächtig gewackelt, hier konnte ich soweit zerlegen und zum Schweisser fahren der sich am Sonntag sofort darum gekümmert hat

gleich Probefahrt Richtung Zagari Pass, der nette Graderfahrer räumt die gröbsten Brocken bei Seite

der Ughviri Pass ist überquert und hier im Tal hat der Enguri Fluss einen Teil der Strasse weggerissen

weiter geht`s durch die enge Schucht am Fluss lang

da taucht Uschgoli mit den markanten Wehrtürmen auf

liegt auf über 2100m und ist seit 1996 Teil des UNESCO-Welterbes, war auch schon zur Zeit der Sowjetunion geschützt

diese Brücke hält auch ohne Mörtel oder Beton


immer weiter hoch zum Zagari Pass


hier knapp unter der Passhöhe von 2621m ist Schluss, Strasse ist verschüttet, die beiden Radfahrer schieben über die Erdmassen, etwa 10km die Ostseite runter wären es nur noch zu meinen klasse Zeltplatz vom Freitag


die Aussicht entschädigt für die mühsame Auffahrt

etwas holprig wieder zurück

frei laufende Pferde und das Welterbe-Dorf taucht wieder auf


man könnte meinen das ist im Mittelalter

unten im Tal Davberi, hier hat`s auch wieder Betonfahrbahn


beim Ughviri Pass, kann nicht sagen ob das schon die 5000er auf Russischer Seite sind


heut am Pfingstmontag wollte ich die Doppel-Spitze vom Uschba (4737m + 4698m) fotografieren, da hätte ich wohl ein paar Stunden wandern müssen, so halt nur der Südgipfel
 

am Dolra Fluss, da bin ich lieber nicht durchgefahren, man weiß nie was da im trüben Wasser lauert, Steinbrocken, Löcher.....

Der Heilige Georg überall, hier das Stadtwappen am Ortseingang 


unten tobt der Mulkhra Fluss in der engen Schlucht, oben Wehrtürme von Mestia

Hier darf man den Bäcker über die Schulter gucken


in den Tonnenförmigen Backofen wird erst Holzfeuer gemacht bis alles heiß ist, dann werden die Teiglinge an die Innenseite gepappt und zu wunderbar leckeren Brot ausgebacken

 kleine Bäckereien hat es viele, hier noch so eine

Abendstimmung in Mestia

Abschied aus Swanetien und unterwegs im Enguri-Tal noch diese schöne Hängebrücke aus alten Sowjert-Tagen entdeckt 

In den Bergen Georgiens meist Beton Straßen, denke weil das einfach ohne großen Maschinen Aufwand zu bauen ist, auch als Arbeitsbeschaffungsmassnahme, Dafür oft noch Spuren von Kühen und Reifen in der Fahrbahn, schon im Neuzustand üble Rüttelpisten und nach ein paar Jahren total abgefahren mit Schlaglöchern die man fast nicht erkennen kann, alles grau, da ist mir eine ordentliche Schotterpiste viel lieber 

Hier wo der Kaukasus langsam ausläuft die höchste Bogenstaumauer der Erde, 271,5m hoch und 750m breit, das Enguri-Kraftwerk produziert 40% vom Georgischen Strom und auf der anderen Seite vom Stausee die abtrünnige Republik Abchasien..... 

Auch an der Georgischen Schwarzmeerküste Haselnüsse so weit das Auge reicht 

Am Rand der Hafenstadt Poti diese tolle Skulptur, wahrscheinlich hab ich keine Ahnung von (Sowjert) Kunst

Wieder am Schwarzen Meer, der Strand von Kobuleti, wurde mir empfohlen doch ich kann fast nichts schönes finden 


an der Strandpromenade alle 50m diese unmissverständliche Botschaft


die Abendstimmung mit den vielen jungen Leuten am Strand entschädigt etwas


weiss noch nicht recht wohin die Reise weiter geht, hab heut Nachmittag nochmal die Botschaft von Aserbaidschan in Bern angeschrieben, bis am Abend noch keine Antwort......