Dienstag, 31. Mai 2022

Auf der Tusheti-Road

 zum besseren Überblick erst mal die Karte:

Start in Marani (blau)

die heissen Schwefelquellen bei Vani (gelb)

Nachtquartier in Ananuri (schwarz-blau)

Georgische Heerstrasse (rot-orange)

Tusheti-Road (grün)

Lagodechi (schwarz)


an der Georgischen Heerstrasse (in meiner Karte Georgian Millitary Highway) in der Nähe vom Zhinvali Reservoir


ein paar km weiter nach Norden die Festungsanlage von Ananuri


gleich in der Nähe hab ich übernachtet, das Quartier ist nicht zum weiterempfehlen


am Montag weiter die Heerstrasse bis hoch auf dem Kreuzpass auf 2379m


hier oben ein Friedhof für verstorbene Kriegsgefangene


bei der harten Arbeit war die Kulisse sicher nicht immer so schön, einer von den Gipfeln muss der Berg Kasbek (5033 m) sein


die russische Grenze bei Dariali im Norden wollte ich nicht seh`n, sicher alles voll mit Lastwagen, da bin die Südseite wieder runter


in der Bildmitte das Gudauri-Panorama, Denkmal der Georgisch-Russischen Freundschaft


weiter unten Lastwagen soweit das Auge reicht, sie werden von der Polizei gestoppt damit nicht alle auf einmal die Passtrasse verstopfen


Querverkehr auf der Strasse nach Akhmeta


auf dem Weg zu  Tusethi-Nationalpark eine Nussbaumallee


nach der letzten Ortschaft Lechuri wird die Strasse interessant


immer wieder läuft Wasser der Gebirgsbäche über die Tusheti-Road wie sie von den Reisenden genannt wird


eine abenteuerliche Streckenführung schon im unteren Teil, das ist die einzige Verbindung zu den Bergdörfern im Tusheti-Nationalpark und nur von Mai bis September offen


immer wieder Gedenktafeln für Menschen die Ihr Leben hier verloren haben, ich hab etwa 40 Verunglückte gezählt und die älteste Tafel war von 1995 


wie ein kleiner Gletscher ist da vom Hang gerutscht dazu eine Bachdurchfahrt


ohne die drei T-130 könnte man hier nicht fahren, das Sowjetische Modell ähnelt stark der Caterpillar D7C aus den Fünfziger Jahren mit dem 13,5 Liter Turbo-Vierzylinder D339


die hat einen Benzin-Startermotor und der muss angekurbelt werden, da fehlt ein Luftfilter und der pflichtbewusste Maschinist hat einen Stein auf dem Vergaser gelegt damit keine Maus rein krabbelt 


hier wieder eine Gedenktafel und an den Strommast hängen auch schon lange keine Kabel mehr


noch eine Gletscher/Bachdurchquerung 


von weiter oben die Situation besser zu erkennen


im Netz existieren viele Heldengeschichten zu dieser Strasse



oben die dritte T-130 mit guter Aussicht


Abano Passhöhe 2826m mit der kleinen Kapelle im Hintergrund, mit Original-Kühler und Kupplung in meinen Gespann hätten wir das nicht geschafft


wollte eigentlich im Bergdorf Omalo auf 1880m übernachten, auf der Nordseite wird es dann schwierig, runter geht, doch wie wieder hoch bei den dunklen Wolken am Himmel??? ich hab meinen Plan geändert, das Risiko dann ein paar Tage in den Bergen fest zu sitzen war mir zu gross


ich hab gewendet, im vierten Anlauf und mit viel Edelrauten-Erfahrung bin ich wieder hochgekommen, an der Passhöhe noch zwei Tschechen getroffen die wandern wollen, sie haben sich von einen Einheimischen Chauffeur hochbringen lassen der mich mit einen Kopfschütteln gemustert hat  


steile Kehren bergab auf der Südseite


die sind geländegängiger als ich


das total verbogene Fahrgestell eines abgestürzten Pick-Up


war dann auch richtig geschafft, 70km Schotterstrasse und etwa 2000 Höhenmeter hoch und am Ende wieder runter, bin zeitig in Napareuli ins Bett gefallen, heut Morgen sah die Welt schon wieder besser aus


schön wenn man den 5. Gang mal wieder einlegen kann, im Hintergrund das Kloster Gremi


und weiter zum Grenzort Lagodechi, hier letzte Nacht in Georgien, hinter den Bergen ist Dagestan/Russland


mein E-Visa für Aserbaidschan ist da und morgen früh geht's über die Grenze